Manche Voodoo Götter sind streng oder sogar gewalttätig. Mami Wata jedoch begegnet ihren Anhängern vor allem fröhlich, läßt sie bei den Zeremonien lachen und allerlei Schabernack treiben. In ihren Tempeln wird die Göttin häufig als Nixe dargestellt, denn Mami Wata stammte aus dem Meer, sagen die Vodunsi. Die Gesichter der Mami-Figuren sind puppenhaft, schön und stets weiß - symbolischer Ausdruck ihrer göttlich-geisthaften Entrücktheit. Die Göttin wird oft mit langen Haaren porträtiert, dazu zur Hälfte fischgestaltig - eine völlig untypische Darstellung einer Voodoo-Gottheit. Ihren Anhängern verheißt Mami Wata Reichtum und Macht. In Trance gebärden sie sich wie die Gottheit selbst: Sie trinken Parfum, pudern sich Gesicht und Brust mit Talkum und bewegen sich seltsam gespreizt, wenn sie nicht in ekstasische Tänze fallen. Mami Wata liebt alles Schöne, deshalb tragen die Initiierten während des Rituals weiße Kleider und achten darauf, daß der Tempel immer sauber gefegt ist.
Es war eine faszinierende Erfahrung eine so magische Welt in direkter Nachbarschaft zu entdecken. Vielen Dank an Henning Christoph für seine „Magic Mystery Tour“.
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