An diesem Abend nahm uns Daniel Beuthner mit auf eine bildgewaltige und unglaublich spannende Geschichte des Mythos durch die Jahrhunderte.
Auf einer Reise durch die Bilderwelten in Mythos und Logos hörten wir vom Seelenwagen, vom Regenbogen und von singenden Zikaden; vom Numinosen, von Archetypen und dem Ewig-Weiblichen.
Auf geheimnisvolle Weise scheint alles was wir hören miteinander verbunden und als geistige Archäologen stoßen wir schließlich auf die Fundamente einer sehr alten Tradition, die mal mehr mal weniger bewusst unsere Bilder und Gedankenwelt beeinflusst. In ihnen finden wir den Schlüssel, der es uns erlaubt, die dunkle und schwerverständliche Pforte des Chorus mysticus zu öffnen. Daniels Hinführung und Dechiffrierung dieses Enigmas was sicher einer der Höhepunkte des Abends.
Als dann die Intonation der letzten Zeilen im Faust II im Schlusschor der Faust-Sinfonie von Franz Liszt erklang, konnte man die mystische Erhabenheit dieses Textes erahnen.