Nicht nur die Zeitgenossen waren von der Arbeit beeindruckt. Die Nachwelt ist es bis heute. Ursprünglich sollte der Zyklus nach der Ausstellung abgetragen werden. Ein Sammler kaufte ihn und nahm ihn 1903, in sieben Teile zerlegt, von der Wand. 1973 erwarb die Republik Österreich das kostbare Werk, restaurierte es und machte es 1986 in einem eigens dafür geschaffenen Raum der Secession öffentlich zugänglich.
Doch welche Geheimnisse birgt dieses faszinierende Kunstwerk und der Mythos um den Gralsritter auf der Suche nach dem Glück? An diesem Abend begaben wir uns erneut auf eine Heldenreise. Nach der detaillierten Vorstellung der Mythen- und Symbolwelt des Frieses zu den Klängen der „Ode an die Freude“, diskutierten wir die Frage nach der Funktion des Helden in unserer Zeit und die Erhöhung bis zur Vergöttlichung des Musikers im historischen Kontext. Welche Vorbilder werden uns aktuell von den Medien geliefert? Warum stellt Klimt Beethoven in einer goldenen Rüstung dar, die er im Verlauf seiner Quest ablegt? Hierzu besprachen wir die verschiedenen allegorischen Ebenen, die wir auch durchaus kontrovers interpretierten.
Schließlich erlangten alle Beteiligten zu einem sehr viel tieferen Bildverständnis dieses außergewöhnlichen Kunstwerks.
Dazu auch hier mein Beitrag unter www.symbology.de