 |  Iphigenie von Anselm Feuerbach. Oben: Corona Schröter und Goethe als Iphigenie und Orest |
Iphigenie aus dem Geschlecht der von den Göttern verfluchten Tantalieden ist wohl einer der vielschichtigsten tragischen Figuren der griechischen Mythologie.
Maike Verway brachte uns das Thema anschaulich in all seinen Facetten nahe. Ausgehend vom antiken Drama des Euripides lag ihr Fokus auf der Bearbeitung Goethes im Schauspiel »Iphigenie auf Tauris«. Der sehr gut besuchte RoundTable stieg nach dem Vortrag in eine überaus interessante Diskussion ein, in der die Rolle des weiblichen Archetyps, der aufklärerische Geist, die Heldenreise der Protagonistin und ihr ethischer Konflikt bearbeitet wurden.
Tiefenpsychologisch fanden wir in der Erzählung eine Metapher für die innere Individuation Iphigenies, in der die sie umgebenden Charaktere wie Orestes, Pyladen und natürlich Thoas als Aspekte ihrer eigenen Person auf dem Weg vom »Ich« zum »Selbst« interpretiert werden können. Ein wunderbarer, sehr bereicherter Abend.
Maike Verway brachte uns das Thema anschaulich in all seinen Facetten nahe. Ausgehend vom antiken Drama des Euripides lag ihr Fokus auf der Bearbeitung Goethes im Schauspiel »Iphigenie auf Tauris«. Der sehr gut besuchte RoundTable stieg nach dem Vortrag in eine überaus interessante Diskussion ein, in der die Rolle des weiblichen Archetyps, der aufklärerische Geist, die Heldenreise der Protagonistin und ihr ethischer Konflikt bearbeitet wurden.
Tiefenpsychologisch fanden wir in der Erzählung eine Metapher für die innere Individuation Iphigenies, in der die sie umgebenden Charaktere wie Orestes, Pyladen und natürlich Thoas als Aspekte ihrer eigenen Person auf dem Weg vom »Ich« zum »Selbst« interpretiert werden können. Ein wunderbarer, sehr bereicherter Abend.
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