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Elektra

23/3/2016

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Exkursion ins Aalto-Musiktheater zur Aufführung der Tragödie von Richard Strauss Dichtung von Hugo von Hofmannsthal nach Sophokles. Oben: Rebecca Teem in der Titelrolle.
Die 1909 in Dresden uraufgeführte Oper „Elektra“ markiert die erste Zusammenarbeit zwischen Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal. Bereits 1903 besuchte Strauss die Uraufführung von Hofmannsthals Schauspieltragödie „Elektra“ in Berlin, über die er schrieb: „Als ich zuerst Hofmannsthals geniale Dichtung … sah, erkannte ich wohl den glänzenden Operntext (der es nach meiner Umarbeitung der Orestszene tatsächlich geworden ist) und wie seinerzeit in ‚Salome‘ die gewaltige musikalische Steigerung bis zum Schluss. Der Wunsch, dieses dämonische, ekstatische Griechentum des 6. Jahrhunderts Winckelmannschen Römerkopien und Goethescher Humanität entgegenzustellen, gewann das Übergewicht über die Bedenken und so ist ‚Elektra‘ sogar noch eine Steigerung geworden in der Geschlossenheit des Aufbaus, in der Gewalt der Steigerungen.“ Das Werk verlangt mit 111 Musikern ein noch opulenteres Orchester als „Salome“. Die Klangfarben sind außerdem härter, dissonanter und expressiver – die polytonale Monumentalität führt Strauss zu einem Extrem in der blutigen Geschichte, von dem aus sich der Komponist danach spätromantischeren Tonalitäten zuwendet.

In der Rezension der Seite www.opernnetz.de ist zu lesen: „
An der Spitze Rebecca Teem in der Titelrolle, die die weite Tessitura der Partie mit warmer Tiefe und mühelosen Spitzentönen grandios bewältigt und die zerrissene psychische Struktur der Rolle beeindruckend zum Ausdruck bringt. Eine ausgereifte Leistung auf der Höhe ihres Könnens, mit der sie ihre Erfolge als Brünnhilde in Essen und als Isolde in Dortmund noch überbieten kann. Auch Katrin Kapplusch überzeugt als Chrysothemis mit einer Rollenstudie, die sogar Raum für mädchenhaft zarte Töne lässt.
Eine Klytämnestra, der man ihre noble Herkunft ansieht und anhört, verkörpert Doris Soffel, die mit ihren immerhin schon 67 Jahren noch über eine intakte Stimme verfügt und damit nicht, wie viele ihrer meist stimmlich schon überforderten Rollen-Kollegen, die Gebrochenheit der Figur lediglich spüren, aber nicht hören lässt. Gegenüber dem starken Damen-Terzett hat Almas Svilpa wenig Gelegenheit, sich als Orest wirkungsvoll in Szene zu setzen. Das liegt natürlich auch an der Partitur und erst recht an der Inszenierung. Dennoch hätte man in der großen Begegnungsszene mit der rachsüchtigen Schwester ein wenig mehr baritonale Wärme erwarten können. Ohne Fehl und Tadel sind die kleineren Rollen besetzt, so dass die Essener Elektra als musikalischer Trumpf gewertet werden kann.“

Die vollständige Rezension von Pedro Obiera gibt es hier.
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    Die Protokolle

    protókollon (griech. prõtos, „erster“ und kólla, „Kleber, Leim“) war ursprünglich ein den Papyrusrollen vorgeleimtes Blatt als Vorläufer des Aktendeckels. 
    An dieser Stelle soll kurz wiedergegeben werden, was auf unseren Treffen an Themen vorgestellt und diskutiert wurde.
    ​

    Handouts

    Für einige Themen werden Handouts vorbereitet, die an die Teilnehmer ausgegeben werden. Einige Zusammenfassungen früherer Veranstaltungen stehen hier als Download zur Verfügung:

    Joseph Campbell
    Heldenreise
    Psychoanalyse
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    Mythos
    Initiation
    ​Katharsis

    ...wird fortgesetzt

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