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Die Mythologie bei Shakespeare

28/4/2016

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Zum 400jährigen Todestag William Shakespeares widmeten wir uns u.a. den mythologischen Figuren aus dem Sommernachtstraum.
Am 23. April vor 400 Jahren verstab in Stratford-upon-Avon mit William Shakespeare einer der bedeutendsten Schriftsteller der Literaturgeschichte. Der Dichter lebte und arbeitete in einem epochalen Schub. Anno 1580 umsegelte Sir Francis Drake die Welt. Der, den wir Shakespeare nennen, war da sechzehn – ebenso alt wie Galileo Galilei, sein Pendant in der Physik, beide geboren in ein Zeitalter grundstürzender Entdeckungen und Veränderungen. Der Globus wurde für das junge British Empire zum Schauplatz nie gekannter Warenströme und Begegnungen. Verlässliche Weltkarten wurden gezeichnet und benutzt. Die Wirtschaft boomte, Aktiengesellschaften und Kolonien entstanden. Ureinwohner überall mussten erfahren, was Entfremdung und Entrechtung ist. Weltbilder zerbrachen wie Glas. Ein altes Medium wurde neu erfunden und modifiziert: das öffentliche Theater in der Großstadt.

Shakespeare funktioniert wie eine Zeitmaschine. In beide Richtungen: Er handelt von einer Gegenwart, die von Zukunftsaussichten überwältigt ist, und er bedient sich alter Quellen, plündert britische Geschichte, die antike griechische und römische Welt, das Mittelalter und die Renaissance, Märchen und Mythologie. 

Shakespeares Figuren „fangen für uns die Quintessenz dessen ein, was es heißt, ruhelos Mensch zu sein in einer unentwegt ruhelosen Welt“, stellt Neil McGregor, der Direktor des British Museums in seinem wunderbaren Buch „Shakespeares ruhelose Welt“ fest. Doch diese Definition liegt im Wesen des Theaters selbst. Es ist die Quintessenz des Theaters. Und dieses entstand bekanntlich aus dem Mythos heraus.

Nirgends ist dieser wohl so offenkundig wie im „Sommernachtstraum“, eimen Lustspiel, in dem Götter und Nymphen in der Menschen Liebesleben eingreifen. Der Glaube an die Existenz der alt-germanischen Elfen, mit denen man die keltischen Feen der französischen Romane vermischt hatte, war damals noch allgemein im Volke verbreitet, namentlich die Erregung der Träume schrieb man ihnen zu. Es waren nächtliche kleine Wesen, dem Menschen mal freundlich gesinnt, wie die Heinzelmännchen oder Robin Goodfellows, mal boshaft wie die Irrwische, die den Wanderer in die Sümpfe locken. 
​
Wir ließen den Dichter durch den Mythos zu uns sprechen und lauschen, was er uns heute noch zu sagen hat.

1 Comment
Alice Quine link
5/6/2023 05:14:18 pm

Hello mate grreat blog

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    protókollon (griech. prõtos, „erster“ und kólla, „Kleber, Leim“) war ursprünglich ein den Papyrusrollen vorgeleimtes Blatt als Vorläufer des Aktendeckels. 
    An dieser Stelle soll kurz wiedergegeben werden, was auf unseren Treffen an Themen vorgestellt und diskutiert wurde.
    ​

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    Für einige Themen werden Handouts vorbereitet, die an die Teilnehmer ausgegeben werden. Einige Zusammenfassungen früherer Veranstaltungen stehen hier als Download zur Verfügung:

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    ​Katharsis

    ...wird fortgesetzt

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